„Das ging in Nullkommanichts“

Sarah kam im Herbst 2020 zu uns und bringt Erfahrungen aus einer größeren Agentur sowie einem Online-Marketing-Unternehmen mit. Was sie an der täglichen Arbeit bei uns schätzt, ist die Abwechslung an Themen und Aufgabenbereichen sowie die Eigenverantwortung. Im Gespräch mit Kim erzählt sie noch mehr zu ihrem bisherigen Weg und stellt kleine und große Agenturen gegenüber.

 

Heute geht es um deine Reise zu uns und nun bei uns. Willst du direkt einmal starten, wie dein Weg zu uns war?

Es ging tatsächlich ganz schnell. Sascha hatte mich damals bei LinkedIn angeschrieben. Zu dem Zeitpunkt kam es für mich aber nicht infrage, zu wechseln. Über die Vernetzung bin ich dann später auf eine Stellenanzeige bei BEiL² gestoßen und habe mich ganz klassisch mit Anschreiben und Co. beworben. Direkt danach schrieb Sascha mir, dass wir ja schon einmal Kontakt hatten und ob ich nicht spontan übermorgen in der Agentur zum Kennenlernen vorbeikommen möchte. Gesagt, getan. Ich kam zum Gespräch und Kennlerntag zu euch, arbeitete einen Tag mit euch zusammen im Büro. Das ging glücklicherweise auch während der Pandemie, da der Sommer ja ziemlich gut aussah.

 

Und wie war dein Gefühl dabei, was hat dich konkret angesprochen?

Das Kennlerngespräch mit Sascha und Madeleine war wirklich nett und kein klassisches Bewerbungsgespräch à la „Wo siehst du dich in fünf Jahren?“, sondern es ging um meine Interessen, die Themenbereiche, in denen ich arbeiten und die ich noch kennenlernen möchte. Das gab mir ein gutes Gefühl, da es um mich als Person ging und wie ich mich selbst im Rahmen der Agentur entwickeln möchte. Beim Kennlerntag ist mir das fröhliche Miteinander im Büro aufgefallen, die Sympathien haben direkt gestimmt. Auch die Aufgaben haben mir Spaß gemacht und ich konnte bereits in die Themen für die potentiellen zukünftigen Kunden reinschauen. So wusste ich genau, was mich erwartet. Das Einzige, was ich etwas merkwürdig fand, war die Vorstellungsrunde in der Mittagspause (lacht): Ihr wolltet einmal etwas Neues ausprobieren und euch nicht wie sonst in einer Minute gegenseitig vorstellen. Stattdessen habt ihr diesmal drei Buchstaben gezogen und passend dazu drei Eigenschaften des Sitznachbars bzw. der Sitznachbarin genannt. Es war zwar durchaus lustig, aber viel erfahren habe ich da nicht über euch. Das kam dann eher in ungezwungenen Gesprächen danach. Und dann fing ich auch schon bei euch an.

 

Du hast ja auch schon Erfahrungen in anderen Agenturen gesammelt, können wir darüber einmal sprechen? Welche Unterschiede zwischen kleinen und großen Agenturen sind dir aufgefallen?

Der Unterschied zwischen kleineren und größeren Agenturen liegt vor allem in der Struktur. Flache Hierarchien werden hier bei BEiL² tatsächlich auch so gelebt, also die Geschäftsführung ist genauso im operativen Geschäft involviert wie zum Beispiel eine Volontärin. Eine klassische Aufgabenteilung, also dass Junior Berater:innen Aufgabe A und B machen und sich Senior Berater:innen nur um Thema C kümmern, gibt es so gar nicht. Wenn du Lust auf ein Thema hast, kannst du das machen. Das ist in großen Agenturen mit mehr Abstimmungsaufwand verbunden. Dort sind hingegen die Spezialistenteams von Vorteil, die sich beispielsweise ausschließlich um das Redaktionelle, Social Media oder Suchmaschinenoptimierung kümmern und auch bei sehr detaillierten Fragen schnell aushelfen können. Da es in kleinen Agenturen diese Unterscheidung nicht gibt, empfinde ich die Aufgaben als abwechslungsreicher. Von Akquise über die Konzepterstellung bis zum Austausch mit den Medien oder den Kund:innen ist hier alles dabei. Das ist wahrscheinlich auch eine Typfrage, welche Arbeitsweise einem besser gefällt.

 

Wie siehst du das für dich persönlich, nachdem du nun beide Seiten kennst?

Ich kann für mich sagen, dass ich die Vielfältigkeit schätze und gern zwischen dem Schreiben eines Pressetextes und einer Strategieentwicklung wechsle. Ich glaube, wir haben in den einzelnen Teams einen guten Dreh, dass die Aufgaben nach Interessen und Stärken verteilt werden. Und jede:r hat von Anfang an die Chance, bei Terminen mit Kund:innen oder Redaktionen dabei zu sein, Verantwortung für Teilaufgaben zu übernehmen.

 

Gibt es denn auch Dinge, die dir gut gefallen haben, die du vielleicht bei uns einbringen möchtest?

Wenn es in Richtung Wachstum geht, sei es personell oder auf Kund:innenseite, kann es helfen, sich andere Strukturen noch einmal in Erinnerung zu rufen – auch um einen regelmäßigen branchenübergreifenden Austausch zu ermöglichen. Besonders in Brainstormings helfen andere Blickwinkel, die oft frische Ideen mit einbringen, an die man selbst in seiner thematischen Blase gar nicht gedacht hat. Die Vernetzung untereinander und die Weitergabe von Wissen ist wichtig, um neue Impulse zu bekommen. Wir brainstormen zwar oft auch teamübergreifend und haben mit unseren Stand-up-News freitags auch ein Austauschformat angeschoben, auf das Know-how der Kolleginnen und Kollegen können wir meiner Meinung nach aber noch öfter zurückgreifen, als wir es derzeit tun. Davon würden alle profitieren.

 

Ganz kurz, deine Top 3 Vorteile einer kleinen Agentur.

1) Eigenverantwortung

2) Abwechslungsreiche Arbeit

3) Familiäre Atmosphäre, man kennt wirklich alle Kolleg:innen

Und zum Abschluss, in welchem Bereich siehst du bei dir die größte Entwicklung?

Das Vertrauen, dass mir entgegengebracht wird, lässt es zu, dass ich selbst wachse und mich weiterentwickle. Man vertraut mir zu 100 Prozent, auf meine tägliche Arbeit, meine Kompetenz und Entscheidungen. Also wenn ich begründet meine Empfehlung zu einem Thema abgebe, dann wird diese auch wahrgenommen – vielleicht das ein oder andere Mal noch diskutiert und abgewogen –, aber man vertraut auf mein Wissen und meine Erfahrung. Das stärkt mich enorm.

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